Viertes Schulprogramm
Das vierte Schulprogramm wurde im Oktober 2013 endgültig verabschiedet und umfasst einen Zeitraum von fünf Jahren. Es stellt sowohl eine Evaluation als auch eine Zielsetzung im Gesamtprozess unserer bisherigen Schulentwicklungsarbeit dar. Das gilt vor allem bezogen auf das dritte Schulprogramm, das hier gewissermaßen eine Fortsetzung findet.
Einleitung:
Im Sommer des Schuljahres 2012/13 beging die Steinwaldschule ihr 40-jähriges Jubiläum als Integrierte Gesamtschule. Nach sorgfältigen Vorüberlegungen hatte das Kollegium damals die Umwandlung von einer Haupt- und Realschule zu einer Integrierten Gesamtschule beantragt und gegen eine Reihe von Vorbehalten durchgesetzt.
Die vergangenen 40 Jahre als Integrierte Gesamtschule waren geprägt von den Auseinandersetzungen mit sich ständig verändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Neue Erkenntnisse der Erziehungswissenschaften und Erfahrungen aus der Reformpädagogik sind kontinuierlich in die Entwicklungsarbeit des Kollegiums eingeflossen. So ist ein Selbstverständnis von Schule entstanden, das unser pädagogisches Handeln seit vielen Jahren bestimmt.
Die Steinwaldschule hat sich immer als eine „Offene Schule“ verstanden. Offen für Kinder mit den unterschiedlichsten Begabungen, offen für deren Stärken, die die Lehrerinnen und Lehrer fördern und unterstützen möchten, offen auch für die unterschiedlichsten Schwächen und Defizite seiner Schüler, denen man gemeinsam begegnet. Die Schule ist offen hinsichtlich der unterschiedlichsten Lern- und Lebenserfahrungen der Kinder und Jugendlichen und hat den Anspruch, diese positiv für alle Beteiligten zu nutzen.
Es ist ausdrücklicher Wunsch der Schule, dass sich die Eltern an unserer pädagogischen Arbeit nicht nur beteiligen, sondern unsere Schulentwicklung aktiv mitgestalten.
Sie ist offen für den Ort und seine Menschen. In diesem Sinne hat sich die SWS auch immer als einen kulturellen Mittelpunkt mit den Besonderheiten einer ganz und gar ländlich geprägten Region verstanden.
Seit fast 20 Jahren arbeitet die SWS mit eigenen Schulprogrammen. Diese spiegeln inhaltlich die gesamtdeutsche Schulentwicklung der letzten 20 Jahre auf ganz spezifische Weise wider.
Immer ließen sich die Lehrerinnen und Lehrer davon leiten, allen Kindern und Jugendlichen eine bestmögliche Schulausbildung zu ermöglichen. Dabei ging und geht es uns nicht nur um die Aneignung von Wissen über den Kopf, sondern auch über die Hand und das Herz, im Sinne einer praktischen und sinnlichen Aneignung von Fähigkeiten und Fertigkeiten.
Von Beginn an legte die Schule Wert darauf, dass die außerschulischen Erfahrungen, das Selbstvertrauen, die Selbstständigkeit und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, in jedem erkannt und bestärkt werden.